Putzmunter durch den Winter gekommen!

Teaserbild_AuswDie Tage waren schön und teilweise schon sehr warm, daher habe ich alle Völker nachgeschaut und glücklicherweise kaum Winterverluste feststellen können. Nur ein Volk war weisellos (ohne Königin) und ein Volk leider von den Nachbarn ausgeräubert. Neunundvierzig Völkern (von 51) geht es allerdings prächtig und sie haben schon relativ starke Brutnester!

Da der Winter sehr mild war und die Bienen wenn überhaupt nur eine kurze Brutpause hatten, haben sie auch entsprechend viel Winterfutter aufgebraucht. Bei einigen Völkern war daher eine Nachfütterung nötig. Zeitgleich habe ich alle Böden ausgetauscht. Diese sind nun nummeriert und hoch, so dass es leichter fällt während der Saison ein paar Aufzeichnungen über den Zustand der Völkern zu machen.

Da die Bienenzahl im Volk noch nicht so groß ist, kann man ganz gut die Königinnen in den Völkern entdecken…

Hier ein paar Fotos von den neuen Böden und den pollenschleppenden Bienen:

Behandeln, Füttern & Spättracht

DSC_0453Jetzt im Ausgut und September werden die Bienen gefüttert und gegen die Varroamilbe behandelt.

Fütterung

Der Bioland-Imker füttert Bio-Zucker aus heimischen Zuckerrüben oder Rohrzucker aus Übersee. Im Bild rechts ist zu sehen, wie in einer 5 Liter Plastikschale Zuckerwasser und Holzwolle oben auf das Bienenvolk gegeben wird. Die Bienen können so nicht ertrinken und holen sich in ein paar Tagen das komplette Zuckerwasser in die Waben. Dort wird das Futter eingedickt und steht dann im Winter als „Brennstoff“ zur Verfügung.DSC_0304

Behandlung gegen die Varroamilbe

60% ige Ameisensäure wird jetzt zur Spätsommerbehandlung eingesetzt. Dazu nehme ich die Futterschalen oben ab und setze einen Säureverdunster von Liebig oben auf die Rähmchen. 50ml Säure werden je Zarge eingesetzt. In 4-5 Tagen ist die Säure dann komplett verdunstet. Der Docht auf dem die Flasche kopfüber steht muß auch entsprechend der Volksstärke angepaßt werden.

DSC_0308

Spättracht & Drohnenschlacht

Spättrachten mit denen man noch Honig ernten kann sind Heide, Tannen- oder Waldhonig. Zurzeit stelle ich meine Völker noch nicht in diese Trachten. In der Umgebung der Bienenstände herrscht zurzeit Läppertracht. Das heißt die Bienen arbeiten viel, aber es kommt kaum Nektar in den Stock. Das pollenangebot ist je nach Standort noch gut.

In der Fotogallerie unten  sehen  Sie einige Bilder zum Bienenspätsommer. Hier holen Bienen Pollen und Nektar von Sonnenblume, Kürbis oder Goldrute.

Die beiden ersten Bilder unten zeigen, wie die Arbeiterinnen (in diesem Fall die Wächterinnen) den Drohnen den Zugang zum Stock verweigern. Die Drohnen werden nun nach und nach aus den Bienenstöcken geschmissen, da Sie nur noch unnötig Futter verbrauchen. Die Drohnen überwintern nicht, sondern Sie müssen ausserhalb der Bienenstöcke verhungern.

Die Bienen sind nun gegen die Varroamilbe behandelt und eingefüttert.

Bild: Maja Dumat/Pixelio

Schon im Juli war die letzte Schleuderung des Sommer- und Lindenblütenhonigs vorbei. Ich habe mich entschieden nicht mehr in die Heide zu wandern. Daher habe ich alle Völker gegen die Varroamilbe behandelt. Der Bio-Imker nimmt dazu beispielsweise 60%ige Ameisensäure und behandelt je nach Befall 1 oder 2 Mal. Anschliessend wird Bio-Zuckerwasser gefüttert, damit die Bienen genug Futter für den bevorstehenden Winter haben. Anschliessend wird noch einmal geprüft, ob es ein Varroa-Problem gibt und ggf. noch einmal behandelt. Die Hannoveraner Völker bleiben erst einmal an Ort und Stelle. Ich habe ca. 20 Jungvölker über das Jahr gebildet, die ich nun auf die einzelnen Stände verteilen werde.