Jetzt im Ausgut und September werden die Bienen gefüttert und gegen die Varroamilbe behandelt.
Fütterung
Der Bioland-Imker füttert Bio-Zucker aus heimischen Zuckerrüben oder Rohrzucker aus Übersee. Im Bild rechts ist zu sehen, wie in einer 5 Liter Plastikschale Zuckerwasser und Holzwolle oben auf das Bienenvolk gegeben wird. Die Bienen können so nicht ertrinken und holen sich in ein paar Tagen das komplette Zuckerwasser in die Waben. Dort wird das Futter eingedickt und steht dann im Winter als „Brennstoff“ zur Verfügung.
Behandlung gegen die Varroamilbe
60% ige Ameisensäure wird jetzt zur Spätsommerbehandlung eingesetzt. Dazu nehme ich die Futterschalen oben ab und setze einen Säureverdunster von Liebig oben auf die Rähmchen. 50ml Säure werden je Zarge eingesetzt. In 4-5 Tagen ist die Säure dann komplett verdunstet. Der Docht auf dem die Flasche kopfüber steht muß auch entsprechend der Volksstärke angepaßt werden.
Spättracht & Drohnenschlacht
Spättrachten mit denen man noch Honig ernten kann sind Heide, Tannen- oder Waldhonig. Zurzeit stelle ich meine Völker noch nicht in diese Trachten. In der Umgebung der Bienenstände herrscht zurzeit Läppertracht. Das heißt die Bienen arbeiten viel, aber es kommt kaum Nektar in den Stock. Das pollenangebot ist je nach Standort noch gut.
In der Fotogallerie unten sehen Sie einige Bilder zum Bienenspätsommer. Hier holen Bienen Pollen und Nektar von Sonnenblume, Kürbis oder Goldrute.
Die beiden ersten Bilder unten zeigen, wie die Arbeiterinnen (in diesem Fall die Wächterinnen) den Drohnen den Zugang zum Stock verweigern. Die Drohnen werden nun nach und nach aus den Bienenstöcken geschmissen, da Sie nur noch unnötig Futter verbrauchen. Die Drohnen überwintern nicht, sondern Sie müssen ausserhalb der Bienenstöcke verhungern.