In der Winterzeit haben wir wieder viele Bienenkisten, die sogenannten Beuten gebaut. Dazu nehmen wir Bretter von der Weymouthskiefer, da sich diese sehr gut verarbeiten lassen und das Holz zudem extrem leicht ist.
Das Kiefernholz schneidet das Sägewerk Sauthof für uns ein (www.saegewerk-sauthof.de). Damit man sich bei der Arbeit keine Holzsplitter in die Finger zieht, werden die Bretter und Leisten hier auch gleich gehobelt.
Wir kappen anschließend die langen Bretter auf die gewünschte Länge. Ein Brutraum für die Bienen ist größer, als die später im Sommer aufgesetzten Honigräume. Man benötig vier Bretter und vier Griffleisten für einen Kiste.
Die Bretter werden in einer Werkbank eingespannt und vorgebohrt. Danach werden 16 oder 20 Schrauben in den Ecken der Kiste verschraubt und fertig ist das Ganze. In eine Beute passen dann neun Rähmchen im Zandermaß. Im Brutraum sind die Rähmchen höher, im Honigraum etwas flacher.
Ausgedacht hat sich dieses sehr einfache und praktische Beutensystem Klaus Georg Geller (Dipl. – Ing. Agr.) aus Würselen (www.bienenzuchtbedarf-geller.de). Hier kann man auch fertig montierte Beuten kaufen.
Wichtig zu wissen ist, dass wir in der Bioland-Imkerei die Beuten nicht weiter behandeln. Wir verwenden keine chemischen Anstriche oder auch Leim. So können Sie sich sicher sein, dass diese Mittel auch nicht im Honig zu finden sind. Natürlich werden unsere Beuten etwas schneller grau.
Das ist aber ein natürlicher Schutz des Holzes gegen Sonne und Regen. Eine so gebaute Holzbeute hält eigentlich ca. 10 Jahre. Geht doch einmal etwas kaputt, kann man diese Beuten sehr leicht reparieren, indem man ein Brett oder eine Griffleiste austauscht.
Styropor-Beuten, wie sie oft unter Imkern eingesetzt werden, lehnen wir aus mehreren Gründen ab. Styropor verursacht Probleme im Recycling. Zweitens Styropor wird aus Kunststoff hergestellt. Wir empfinden es als äußerst unnatürlich, Bienen in Kunststoff-Kisten zu halten. Kunststoff wird aus Erdöl hergestellt. Wir meinen Holz ist die bessere Alternative für die Bienen und die Umwelt!